Die Stadt Nain liegt knapp 100 km östlich von Esphahan und ist ein bekannter Textilstandort. Mit dem Aufkommen der europäischen Möbelwebstoffe verlegten sich die Manufakturen Ende der 20er-Jahre vermehrt auf die Teppichproduktion.
Anfangs wurden vorwiegend Kopien der Isphahan-Teppiche hergestellt. Später eigene Abwandlungen, die dem Originalteppich jedoch ähnlich blieben. So kommt es, dass die Nain-Teppiche wie die Esfahan-Teppiche einen ähnlichen Musterduktus haben. Auch im Floormaterial unterscheiden sie sich kaum. Der Hauptunterschied liegt im Grundgewebe, wo der Nain-Teppich praktisch nur aus Baumwolle besteht. Beim genaueren Hinsehen fällt ausserdem auf, dass der Teppich Nain nicht ganz so farbenprächtig ist. Die typische Farbgebung ist heute in blau-beige gehalten und in der Regel etwas heller als beim Ispahan.
Seit einiger Zeit werden auch in Kaschmar günstigere Kopien von Nain-Teppichen geknüpft. Allerdings in der bei den Kashmar-Teppichen gängigen Knotendichte und den dortigen Wollsorten.
Der Nain-Teppich gehört zu den beliebtesten klassischen Orientteppichen und passt ausserordentlich gut auch in moderne Wohnräume. Besuchen Sie unsere diga-Ausstellungen und finden Sie im umfangsriechen Sortiment den passenden Teppich für Ihr Zuhause.
